von links: Bürgermeister Rainer Rauch, Franz Krolpfeifer (CDU Borgentreich), Matthias Goeken (CDU-Kreisverband Höxter), Landtagsabgeordneter Clemens Große Macke aus Niedersachesen, Heiko Hansmann (CDU Willebadessen), Landrat Friedhelm Spieker, Bürgermeister aus Willebadessen Hans-Hermann Bluhm, Landtagsabgeordneter Hubertus Fehring, Hubertus Kuhaupt (CDU Warburg). Foto: R. Brenner

»Krempeln Sie die Ärmel auf«
Streiten für den ländlichen Raum: Clemens Große Macke motiviert CDU im Altkreis Warburg

Von Ralf Benner

Bühne(WB). Um gemeinsam politisch Flagge zu zeigen, sind CDU-Mitglieder aus Borgentreich, Warburg und Willebadessen am Freitagabend zum sechsten Drei-Städte-Treffen der Partei in der Bühner Alsterhalle zusammengekommen. Ausrichter des Meinungsaustausches war der Stadtverband Borgentreich.

 

Als Gastredner referierte Clemens Große Macke, Landwirt, Unternehmensberater und Abgeordneter der Christdemokraten im niedersächsischen Landtag. Das Thema des Geflügelhalters: »Streiten für den ländlichen Raum«.
Den Kontakt zum Referenten hatte Borgentreichs Bürgermeister Rainer Rauch hergestellt, der vor seiner Wahl in der Orgelstadt Stadtoberhaupt in Lindern im Landkreis Cloppenburg war. Große Mackes Lebensmittelpunkt ist der Hof seiner Familie in Addrup, einem Dorf, das zur oldenburgischen Gemeinde Essen gehört.


Große Macke gab seinen Mitstreitern im ebenfalls ländlichen Altkreis Warburg beim politischen Grünkohlessen im Alsterdorf jede Menge Ratschläge sowie einen gehörigen Motivationsschub mit auf den Weg. »Sie sollen nicht in Schönheit sterben, weil es früher besser war. Ich will die Euphorie spüren und das Leuchten in Ihren Augen sehen, wenn Sie von Körbecke, Bühne oder Borgentreich sprechen«, sagte der mitreißende Motivator.
Nicht politisches Programm, sondern Werte und Lebensweisheiten servierte der 57-Jährige seinen Zuhörern – mitsamt einer ordentlichen Portion Humor, einem Hauch Pathos und einigen pastoralen Anklängen. Vom kleinen Bauern zum großen Politiker – dank Bescheidenheit, Gottvertrauen, harter Arbeit, Heimat- und Familienverbundenheit. So verkauft der CDU-Politiker seine Biographie und seine Botschaft.
Seine Aufforderung: die bewusste Entscheidung für das Leben auf dem Dorf und eine entsprechende Lebensweise: »Alle klagen, wenn der Tante-Emma-Laden weg ist, aber jeder kauft im billigen Discounter.« Seinen Lebensraum selbst zu gestalten, das ist Große Mackes Credo. »Wähle, wolle und verantworte!«, wiederholte der Redner immer wieder. Eigenes Engagement aber auch gegenseitige Hilfe – das seien die Stärken und die Chancen des ländlichen Raumes.


Anekdoten aus Leben und Landtag, Geschichten mit Gleichnis-Charakter, Sprüche, Scherze, Schauspieleinlagen – alle Mittel machte Große Macke sich zunutze, um seine Parteifreunde zu motivieren für ihre tägliche Arbeit. Immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, dazu forderte der 57-Jährige seine Zuhörer auf.
Nur dann werde man in der Zukunft das Ergebnis der gegenwärtigen Wünsche erfüllt sehen. »Wenn wir bereit sind,zu investieren und gemeinsam an einem Strick ziehen – wer will uns dann aufhalten?«, fasste er zusammen.
Die Möglichkeiten für eine bessere Zukunft in der ländlichen Region zeigte Clemens Große Macke an Beispielen aus seiner Heimat im südoldenburgischen Münsterland auf. Wichtig sei: »Wir müssen uns kümmern und nicht nur reden. Krempeln Sie die Ärmel hoch und wecken Sie Neugierde.«


Er verwies auf einige Bürger im Landkreis Hameln-Pyrmont, die Blumen in Schlaglöcher gepflanzt hätten, um auf die kaputte Straße aufmerksam zu machen. »Wir machen das bei uns anders. Wir nehmen eine Karre mit Zement und machen die Löcher zu. Klagen Sie nicht. Schauen Sie, wie es auch anders gehen kann,« sagte Große Macke.
Im Hinblick auf den demografischen Wandel und die Abwanderung junger Leute sagte er: »Zukunft wagen macht Spaß. Seien Sie kühn und keck. Wagen Sie etwas. Sie müssen sich heute mit den Dingen von morgen beschäftigen. Die Kraft muss aus der Region für die Heimat kommen. Wir auf dem Lande haben immer von und mit dem Verbindenden und nicht von dem Trennenden gelebt.«

(Artikel: Westfalenblatt vom 22.02.2016)

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