Das 20 jährige Jubiläum wurde von den Kindern |
Inzwischen ist es auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen, dass wir sorgsam mit unserer Zukunft umgehen müssen. Dem kostbarsten Gut für die vor uns liegende Zeit sollte deshalb eine besondere Beachtung geschenkt werden.
Diesen Gedanken hatten viele der rund 300 Gäste bei der Geburtstagsfeier der heilpädagogischen Kindertagesstätte „Alsternest“. Inklusion ist ein Wort, dessen Bedeutung nun auch in der Schullandschaft einen immer größeren Stellenwert bekommt.
Die integrative Kindertagesstätte in Bühne liefert seit nunmehr 20 Jahren den Beweis, dass Regelkinder und Kinder mit Förderbedarf gut miteinander harmonieren und was noch viel wichtiger ist, voneinander profitieren können. In diesem Sinne begrüßte die Leiterin des Alsternestes, Cornelia Tournier, die Gäste:“Wir dürfen täglich erfahren, dass es normal ist, anders zu sein und verstehen Integration als wichtigste Aufgabe unserer pädagogischen Arbeit.“
Dazu benötigt man qualifiziertes Personal. Das steht dem Alsternest gottlob zur Verfügung: Neben der Leiterin gehören elf pädagogische Mitarbeiter und ein Motopäde zum Team. Alle Fachkräfte sind ausgebildete Heilpädagogen oder Erzieher. Therapeuten unterstützen die Arbeit in der Kindertagesstätte.
Zum Geburtstag hatten die Mitarbeiter die Gäste zur Begrüßung neben einigen Liedern auch mit der Geschichte des Grüffelo aus dem gleichnamigen Bilderbuch bestens unterhalten. Die Kinder revanchierten sich dafür und spielten die Geschichte des Alsternestes mit dem Titel „Über uns“ nach. Darüber dürfte sich neben allen anderen Gästen auch der am Vortag seiner Wahl unter den Zuschauern weilende künftige Bundestagsabgeordnete Christian Hase aus Beverungen gefreut haben.
Cornelia Tournier, die Leiterin des Alsternestes, konnte |
Doch auch die anderen geladenen Besucher hatten Feiertagslaune. Der Bühner Ortsvorsteher Hans-Günter Fels bedankte sich bei den Verantwortlichen des Alsternestes noch einmal für die spontane Bereitschaft, nach der Schulschließung nun für einen Ersatz bei der Programmgestaltung des Seniorenkaffees zu sorgen.
Die stellvertretende Landrätin Carola Breker dankte den Mitarbeitern und betonte, dass das pädagogische Konzept nur zum Erfolg führen könne, wenn geschultes und engagiertes Fachpersonal zum Wohle der Kinder eingesetzt würde. Ein Nest sei eine Welt der Geborgenheit, der Wärme und Heimat, wo Kindern geholfen werde „Stufe für Stufe zu meistern, bis sie auf eigenen Füßen stehen und das Nest verlassen.“
Nach der Kita Mühlenwinkel in Ottbergen sei das Alsternest die zweite Einrichtung im Kreis Höxter gewesen, die in Trägerschaft der Lebenshilfe für Kinder mit und ohne Förderbedarf entstanden sei. Die Lebenshilfe hatte in dieser Zeit den Regelkindergarten der Stadt Borgentreich übernommen und das Gebäude erweitert.
Hans Markus vom Träger bedankte sich insbesondere bei den bisherigen Leiterinnen Elisabeth Wilmes, Gabriele Schwarz und Cornelia Tournier für die geleistete verantwortungsvolle Arbeit.
Nach dem vom Pastor Raphael Schliebs erteilten Segen hielt Nadine Waldeyer in ihrer Eigenschaft als Elternvertreterin noch eine besondere Überraschung bereit. Sie überreichte dem Alsternestteam einen von Carmen Jäckel gebackenen Grüffelo-Kuchen.
Nach all den umfangreichen organisatorischen Mühen hatte sich der Mitarbeiterstab um Cornelia Tournier diese süße Überraschung redlich verdient. Auf den Geschmack gekommen, widmeten sich die Gäste nun mit erhöhtem Genuss dem eindrucksvollen Kuchenbüfett. Anschließend öffnete das „Alsternest“ nach der offiziellen Feier seine Türen und gab den Besuchern einen Einblick in das Innenleben dieser Bühner Einrichtung.
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