Die Reisegruppe von links nach rechts:
Helmut Klare, Johannes Timmermann, Karl Nagel, Erhard Fischer, Klaus-Dieter Heinemann,
Klaus Hoppe,Klaus Pieper, Wilhelm Ortmann, Hermann Gabriel und Willi Waldeyer

Die Seniorensportgruppe des 1. FC Bühne wählte auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Sport- und Bildungsprogramm auf ihrer Bahnreise vom 19. - 23. August 2015 in das neue Bundesland Brandenburg.

Ziele waren das nördlich von Berlin an der mecklenburgischen Grenze gelegene Fürstenberg / Havel mit dem Ortsteil Ravensbrück, dem Schiffshebewerk Niederfinow sowie die Berliner Vorstädte Oranienburg und Bernau.

 

Durch Stadtführungen wurden den Sportlern geschichtliche, politische, bau- und wirtschaftliche Entwicklungen der Städte erläutert. Eine Führung durch die Mahn- und Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers für Frauen in Ravensbrück war eine bewegende Erinnerung daran, auch das dunkelste Kapitel und die Abgründe der deutschen Geschichte nicht zu vergessen.

Auf der Fahrt von Fürstenberg zur nächsten Unterkunft, der Jugendherberge Wandlitz, musste die Gruppe in Berlin - Gesundbrunnen umsteigen. Nach der Gepäckabgabe wurde dieser Aufenthalt genutzt, um das Eisenbahnstreckendreieck, über das 18 Bahnlinien laufen, von einer überspannenden Fußgängerbrücke aus, den Zugverkehr zu beobachten.

Danach bestiegen die Sportler die Höhe 85 im Volkspark Humboldthain. Hier wurde im Jahr 1942 ein gewaltiger Flakturm als Bunker aus Beton durch Zwangs- arbeiter fertiggestellt. Er hatte eine Länge und Breite von je 75 m und war 39 m hoch. Die Wände waren 3,5 m und die Deckstärke betrug 5 m. Nach dem Krieg wurde der Bunker mehrfach gesprengt und mit Trümmern überdeckt. Da die am Trümmerberg vorbeiführende Bahnstrecke nicht beschädigt werden durfte, ist der nördliche Teil des Bunkers noch heute begehbar. Von hier hat man einen herrlichen Blick über die Hauptstadt.

Der Bahnhof von Fürstenberg / Havel.

Am nächsten Tag ging es mit der „Heidekrautbahn“ und dem Bus zum Schiffshebewerk Niederfinow in die anmutige Landschaft des Oderbruchs: Ein weithin sichtbares Bau- werk -- genieteter Stahl -- 60 m hoch -- 94 m lang und 27 m breit, einfach gigantisch Ein historisches Wahrzeichen der Ingenieurstahlbaukunst in Deutschland. Die Fahrt mit einem Fahrgastschiff durch das Hebewerk vom unteren Oder-Havel-Kanal bleibt für die Sportler ein unvergessliches Erlebnis. Innerhalb von 3 Minuten ging es 36 Meter hinauf auf die Höhe des oberen Oder-Havel-Kanals. Beim Heben und Senken der „Schiffsbadewanne“ erhascht der Besucher einen Blick auf die Jahrhundertbaustelle des neuen Hebewerkes. Hier entsteht die neue Generation der Schiffshebewerke aus Beton, Glas und Stahl mit noch größeren Abmessungen. Es wird moderne Großmotorgüterschiffe bis zu einer Länge von 110 m in einem Wassertrog 36 m heben oder senken.

Neben den Wanderungen und Erkundungen hatten die Senioren auch viel Freude beim Kanu- und Draisine fahren und Mutige konnten im Schwedtsee von Fürstenberg sowie im Wandlitzsee schwimmen. Die Rückreise ging mit einem Stop über Berlin - Brandenburger Tor zurück nach Lauenförde.

Reiseleiter Erhard Fischer bedankte sich bei allen Teilnehmern für den harmonischen Reiseverlauf und die tatkräftige Unterstützung und freute sich mit ihnen über die vielen neu gewonnen Eindrücke und Erlebnisse.

 

von Erhard Fischer