Hintere Reihe von links: Goda Schregel, geb. von Spiegel, Irmtraud Becker, geb. Denecke, Marietheres Blank, geb. Krull, Gudrun van Bemmelen, geb. Malyska, Josef Eikenberg Mittlere Reihe: Dietmar Becker, Eva Roeper, geb. Dewender Vorn:  Reinhold Krull, Bernhard Dierkes, Albert Pieper

„Nur in Bühne werden die Goldkommunikanten von den Kommunionkindern des Jahrgangs zum Altar geführt.“ Diese Feststellung für seinen Bezirk traf Pastor Lütkefend und freute sich darüber. Bei der Begrüßung der Gäste wies er darauf hin, dass die Jubilare doch recht bodenständig seien. Die weiteste Anreise hatte nämlich Goda Schregel aus Rheinhausen bei Duisburg.
Von den 26 Erstkommunikanten des Jahres 1966 sind mit Günter Richter, Marion Becker, geb. Vellmer und Marion Pape bereits 3 gestorben. 10 fröhlich gestimmte Jubelkommunikanten waren in der Bühner St. Vitus-Kirche erschienen. Unter ihnen auch Eva Roeper, die sowohl die Lesung als auch die Fürbitten vortrug.

Blickt man zurück und denkt an 1966, so erinnert sich nicht nur der Sportfreund sofort an die Fußballweltmeisterschaft aus diesem Jahr. War er drin oder nicht? Das war die große Frage, die zwei Nationen jahrelang beschäftigte. In der Zwischenzeit wissen wir, dass Rudi Michels „Kein Tor“ richtig war. „Oder doch?“, fügte er ängstlich an, als der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst den Linienrichter Tofik Bachramow aus Aserbaidschan befragte. Der zeigte zur Mitte und England wurde Weltmeister.
In dem Jahr gab es auch die erste große Koalition mit Kurt-Georg Kiesinger als Bundeskanzler. Drafi Deutscher sang mit „Marmor, Stein und Eisen bricht“ einen Hit, der auch heute noch nicht fehlen darf, wenn man Stimmung auf seiner Party haben will. Roy Black gelang mit „Ganz in Weiß“ eine Superschnulze und Lothar Emmerich wurde mit 31 Treffern Torschützenkönig. Alle sind schon tot. Fast tot (sportlich) ist momentan mit 1860 München auch der Meister des Jahres 1966.

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema. Der Bühner Pfarrer Franz Fuest führte, wie oben schon erwähnt, im Jahre 1966 nicht weniger als 26 Kinder zur ersten heiligen Kommunion. Die zehn erschienenen Goldkommunikanten verlebten einen wunderbaren Tag. Eva Roeper berichtet: „Nach der Messe haben wir uns bei meinem Bruder zum Sektempfang getroffen. Dann aßen wir bei ihm zu Mittag.

Sehr interessant wurde es für die Teilnehmer im Anschluss daran. Christian Klare, der Sohn des Metzgermeisters Uwe Klare, lud uns zu einem hochinteressanten Vortrag ein. Schauplatz war die Burg Bühne. Die Teilnehmer waren begeistert. Anschließend hatten wir die traurige Pflicht, unsere verstorbenen Gefährten auf dem Friedhof zu besuchen.

Nach dem Kaffee und dem Gästebucheintrag saßen wir noch in gemütlicher Runde bis zum Vorabend zusammen. Wir hatten so viel Spaß miteinander, dass wir uns kurzfristig entschlossen, uns schon bald wieder zu sehen. Um auch noch andere Bekannte zu mobilisieren, wurde vorgeschlagen, den Kreis zu erweitern und ein Schülertreffen der 7. und 8. Klasse durchzuführen. Das kann man ja hier schon einmal bekannt geben. Es wird am 30. Juli bei uns im Garten stattfinden.“

Kommunionkinder in der Kirche mit ihrem Pastor Werner Lütkefend von links: Maximilian Hengst, Dominik Fischer, Nils Becker, Max Steinmetz, Max Richter, Neele Beekhuis, Malte Fricke, Leon Hanewinkel, Adrian Köhler, Tristan Sievers, Lucas Balduf