Seit mehr 20 Jahren werden die Waldjugendspiele durchgeführt. |
Wenn sich ältere Leute an ihre Vergangenheit erinnern, so sind Geschichten aus der Schulzeit fast immer dabei. Früher gab es nicht viele Ereignisse, die den normalen Tagesablauf unterbrachen.
Das ist heute ganz anders. Die jungen Menschen werden von den Medien mit einer Fülle von Reizen überflutet. Es wird für sie immer schwieriger, zwischen Werten und Müll zu unterscheiden. Eine Hilfe zur Orientierung bietet den Kindern der heutigen Zeit ein jahreszeitlich überschaubarer Rahmen mit verlässlichen Strukturen.
Im Herbst 2011 sah das folgendermaßen aus:
Die Waldjugendspiele der vierten Klassen haben sich seit mehr als 20 Jahren bestens bewährt. So fuhren auch die Bühner Kinder zur Klus Eddessen. Dort wartete eine vom Förster und Lehrer gemeinsam ausgearbeitete Wanderstrecke mit 20 Stationen auf die Kinder. Mit Feuereifer waren die Schüler bei der Sache. Die Viertklässler erlebten und erforschten den heimatlichen Wald mit allen Sinnen. Auch den Großeltern oder Eltern, die jeweils eine Gruppe begleiteten, gefiel der Rundgang.
Im Gegensatz zum jährlichen Kartoffelbraten wurde auf Initiative des Fördervereins ein Apfeltag in der Schule durchgeführt.
Die Kinder pflückten die Äpfel selbst, pressten Saft und verarbeiteten die Äpfel in allen erdenklichen Variationen. Als Belohnung schmeckten die von den Mitgliedern des Fördervereins gebackenen Apfelpfannkuchen besonders lecker. Die Eier dafür wurden von der Familie Krull vom Alsterhof gespendet.
Etwas später gab es für die Schüler der KGS Bühne das Kartoffelbraten an der Schutzhütte.
Während die Kinder in der Schule noch fleißig lernten, zündeten hilfsbereite Opas das Feuer an. Später hatten die Schüler genügend Gelegenheit, vor der ersehnten Mahlzeit noch ausgiebig im Wald zu spielen.
Die Kinder der Grundschule gestalteten in diesem Jahr den Gottesdienst. |
In jedem Jahr freuen sich die Kinder des Alsternestes und der Grundschule im November auf den St. Martinstag. Sie gestalten im Wechsel den Ablauf des Gottesdienstes. In diesem Jahr waren die Kinder der Grundschule an der Reihe. Alle wurden in ein Singspiel eingebunden und erhielten viel Lob für ihren Auftritt. Der Umzug und die Zeit danach auf dem Schulhof werden den Beteiligten bei idealem Wetter in guter Erinnerung bleiben.
Ein herzlicher Dank gilt allen Helfern. Namentlich sollte Jürgen Jaklin erwähnt werden, der seinen Urlaub unterbrach, um die Andacht zu halten. Auch der Feuerwehr, dem Musikverein und dem Förderverein der Schule gilt ein besonderer Dank.
Die Kinder richten schon jetzt ihren Blick und ihre Vorbereitungen auf die nächste Jahreszeit. Am 6. Dezember werden die Streiche von Michel aus Lönneberga in der Beverunger Stadthalle zu bestaunen sein. Danach wartet mit dem Auftritt beim Seniorennachmittag ein weiteres Ereignis auf den Bühner Nachwuchs.
Einige Zeit später werden die Kinder dann feststellen, ob sich ihre Fahrkünste beim Schlittschuhlaufen in der Beverunger Eishalle noch weiter verbessert haben. Dann wird der Winter auch schon fast vorbei sein. An den Frühling denken die Schüler natürlich noch nicht. Dabei darf schon jetzt verraten werden, dass die Kinder sich auf den Mitmachzirkus „Bellissimo“ vom 14. – 16. Mai auf dem Bühner Schulgelände freuen dürfen.
Neben den oben beschriebenen Aktivitäten des Bühner Nachwuchses sollte natürlich nicht in Vergessenheit geraten, dass der Terminkalender vieler Erwachsener kaum eine leere Stelle enthält.
Exemplarisch dafür kann hier die Gefallenenehrung vom 12. November am Bühner Ehrenmal beschrieben werden. Dabei war die Terminansetzung etwas unglücklich. Die Kirche platzte wegen der Vorstellung der Firmlinge aus allen Nähten. Danach wollten die künftigen Firmlinge auf dem Kirchenvorplatz noch ihre Eindrücke austauschen. So lief die Feier nicht so ruhig ab, wie sie es dem Anlass nach hätte sein müssen.
Volker Braumann hielt die Rede am Ehrenmal. |
Zur Erinnerung: Am Volkstrauertag wird in Deutschland der Toten der beiden Weltkriege gedacht. So auch in Bühne. Mit der Beteiligung Bühner Vereine legte Ortsvorsteher Hans-Günter Fels einen Kranz nieder.
Vorher hatte Volker Braumann als erster Vorsitzender der Kyffhäuser-Kameradschaft nach dem Liedvortrag des Gesangvereins eine beachtenswerte Rede gehalten: Wir gedenken heute der Opfer von Gewalt und Krieg. Der Kinder, Frauen und Männer aller Völker. Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben. Der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in der Gefangenschaft als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen einer Krankheit oder einer Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde. Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung und an ihrem Glauben festhielten. Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage um die Opfer von Terrorismus und politscher Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderer Einsatzkräfte, die in Auslandseinsätzen ihr Leben verloren. Wir gedenken auch heute derer, die bei uns durch Hass, Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind. Wir trauern mit den Müttern und allen, die Leid tragen um die Toten, aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern und unsere Verantwortung gilt dem Frieden zu Hause und in der Welt.
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