Sehr geehrte Damen und Herren, der von mir angeregte Rundgang mit dem zuständigen Förster, Herrn Stöcker, durch den Wald des Gliedervermögens, ist sehr erfolgreich verlaufen.

An dem Rundgang nahmen so etwa 40 interessierte Bühner Bürger teil. Leider mussten sie erfahren, dass vor allen Dingen die Buchen und der gesamte Hochwald in erheblichem Maße unter der Trockenheit leiden. So muss der Förster nun sehr aufmerksam die Buchen beobachten. Bei beginnender Braunfärbung des Blattwerks entscheidet er dann, ob der Baum als Nutz- oder Brennholz verwertet wird. Dabei mindern die fortschreitenden Trockenschäden die Qualität der Bäume in erheblichem Maße.

Sturm- und Käferbefall in Verbindung mit der lang anhaltenden Trockenheit strapazieren enorm den gepflanzten Aufwuchs. Man geht von einem Ausfall von bis zu 40 % aus. Bestände mit Naturverjürgung aus den zwei Jahren davor haben sich gut entwickelt. Erstaunlicherweise ist die Vielfalt der Baumarten, die sich naturgemäß entwickelt haben, sehr gut. Gerade die Birke als Pionierbaum steht sehr gut da. Die Birken geben nachfolgenden Bäumen, wie Fichten oder Buchen, Schutz vor naturbedingten Witterungseinflüssen. Man ist sehr optimistisch, dass durch die Veränderung des Waldes in Form von mehr Laubwald und Mischkulturen dem Klimawandel getrotzt werden kann und in den nächsten Generationen wieder ein Natur-und Nutzwald zur Verfügung steht.

Otto Lenz und Werner Klare erläuterten als Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung die Entstehung und die derzeitige Situation des Gliedervermögens. Der Ertrag des Gliedervermögens für die Bühner Berechtigten wird durch den Holznutzausfall in den kommenden Jahren arg strapaziert werden. Es gibt aber keine Alternative. Durch die jetzt begonnenen und fortgesetzten Aufforstungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen wird den zukünftigen Generationen Rechnung getragen. Der Wald wird sich verändern, aber doch den Menschen als Erholungs- und Freizeitort an gleicher Stelle weiterhin nutzbar bleiben. Wir sind optimistisch.

Durch den angebrachten Einzelschutz von Setzlingen wird dem Wildverbiss vorgebeugt. Diese Maßnahme hat sich gut bewährt, obwohl ein Nachpflanzen mit Mühe verbunden ist.

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