Frühlingskonzert 2001
Mit der Musik die Sonne gelockt
Gemeinsames Frühlingskonzert der Musikvereine Bühne und Borgentreich
Die Musikvereine Bühne und Borgentreich boten in der Alsterhalle Bühne bei Ihrem Frühlingskonzert musikalische Unterhaltung der besonderen Art
Es war ein geglücktes Experiment, darüber waren sich die 450 Liebhaber der Blasmusik beim gut besuchten ersten gemeinsamen Frühlingskonzert der Musikvereine Borgentreich und Bühne einig und geizten nicht mit Applaus. „Das gemeinsame Konzert wurde auf dem Stadtfest in Borgentreich geboren, wo beide Musikvereine musizieren“, erläuterte Ulrich Klare der Vorsitzende des Musikvereins Bühne: „Wir arbeiten schon lange gemeinsam, wollten einmal etwas Besonderes bieten und entschlossen uns zum gemeinsamenKonzert.“
Vor der Halle sei das Wetter sehr ungemütlich, wie der Vorsitzende des Musikverein Bühne vor dem Konzert feststellte, aber in der wohl temperierten Alsterhalle sollte mit dem gemeinsamen Konzert „die Sonne für den Sonntag herbei gelockt werden“, so der Vorsitzende, bevor er das Mikrofon an Hermann Hartmann, dem langjährigen Mitglied im Bühner Musikverein weitergab, der durch das Programm führte.
Ein attraktiver Querschnitt durch Klassik und Moderne
Der Musikverein Borgentreich begann das Konzert mit „Bildern einer Ausstellung“ und spielte die Promenade, die an den Beginn eines Museumsbesuch erinnert. Die heimliche Nationalhymne, der Italiener, der Gefangenenchor aus „Nabucco“, wurde dann in der Ouvertüre vom Musikverein inszeniert.
Anhaltenden Beifall erhielt Eva Derenthal, die mit einem Flötensolo begeisterte. Mit „Unter dem Doppeladler“ und „See you later, Alligator“ wollten die Borgentreicher ihren Teil des Konzertes beenden. Doch ohne Zugaben ließen die Besucher den Dirigenten Eerke van der Glas und seinen Musikverein nicht von der Bühne. So spielten die Borgentreicher noch Katja Ebsteins „Wunder gibt es immer wieder“.
Dirk Steinmetz dirigierte im zweiten Teil zu Beginn des Konzertes den „Jubiläumsmarsch“ gefolgt von „Speedy Gonzales“. Günter Hanke und Günter Bömelburg sangen die Polka „Schöne Stunden“. Auch „Down by the Riverside“ und andere amerikanische Hits, die zu einem Medley zusammen gestellt wurden, begeisterten. Den Abschluss bildeten vor der Zugabe Volksweisen im „Happy Germany-Polka Sound“, wie zum Beispiel „an der Saale“ oder das „Schlesierlied“.Als Zugabe boten die Bühner Musikanten deutsche Schlager.
Den Höhepunkt bildete dann der gemeinsame Auftritt der beiden Musikvereine mit dem „Marsch der Medici“ und „Er gehört zu mir“. Zum Abschluss des Konzertes bewiesen die beiden Musikvereine, dass sie auch ohne Instrumente gefallen können, in dem sie als großer Chor „Heimat, rauschen die Quellen im Talesgrund“ boten.