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Georg Schaltenberg

Georg Schaltenberg

November 2002
Dorf Bühne - Landkreis Höxter
Georg Schaltenberg

Wenn auch Ostwestfalen in dem Ruf stehen, besonders stur zu sein, so gibt der 1940 geborene pensionierte Polizeioberkommissar Georg Schaltenberg ein beredtes Zeichen dafür ab, dass diese These nicht unbedingt haltbar ist. „Integrationsprobleme“, so erzählt der Bühner des Monats November und langjährige ehemalige Vorsitzende der Kyffhäuser-Kameradschaft, „kannte ich nicht, als ich mich vor zwanzig Jahren entschloss, meiner Heimatstadt Bochum den Rücken zu kehren, um die Landluft der Warburger Randbörde genießen zu können. Natürlich kann man sich nicht im stillen Kämmerlein einschließen und darauf hoffen, dass die Bewohner Kontakt zu einem „Zugereisten“ aufbauen. Ich stellte aber schnell fest, dass in Bühne ein reges Vereinsleben herrscht und habe mich von Beginn an aktiv eingeschaltet.“
Die vorrangigen Gebiete in der Umsetzung der Mitwirkungsmöglichkeiten sah er in der Arbeit bei der Kyffhäuser-Kameradschaft und bei der CDU. „Konrad Adenauer war für mich immer ein Leitbild. Besonders beeindruckt war ich darüber, mit welcher Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit sich der Bundeskanzler der Nachkriegsgeneration für die Entlassung der Kriegsgefangenen aus Russland eingesetzt hat.“ Diese Leistung und die durch die Mitwirkung des Helmut Kohl ermöglichte Wiedervereinigung sind für ihn die bedeutendsten politischen Ereignisse der Nachkriegszeit.

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Georg Schaltenberg im Vorstand der Kyffhäuser Kameradschaft.

Georg Schaltenberg erwarb sich schnell das Vertrauen der Bühner, und so sind die Stationen seines Wirkens in der Öffentlichkeit leicht nachzuvollziehen: Im Jahre 1990 wurde er zum Vorsitzenden des CDU Ortsverbandes gewählt und ist seit 1994 Mitglied im Rat der Stadt Borgentreich. Ebenfalls 1990 erfolgte seine Wahl zum Vorsitzenden der Kyffhäuser-Kameradschaft. Die Ziele der aus 85 Mitgliedern bestehenden Vereinigung definiert er folgendermaßen: „Wir verfolgen ausschließlich soziale und ideelle, somit keinerlei materielle Ziele. Dabei gehören die Pflege der Kameradschaft, die Hilfe der Bedürftigen und der Dienst am Gemeinwohl zu den historischen Qualitäten.“
Nach 11 Jahren als erster Vorsitzender stellte er sich nicht mehr zur Wahl und gab den Posten an Volker Braumann ab.
Der Sohn eines Marineoffiziers hätte diesen Beruf auch selbst gern ausgeübt. Doch das war utopisch, denn in der damaligen Zeit war es fast unmöglich, Berufssoldat werden zu können.
Als Zeitsoldat aber hat ihm die Liebe zum Meer und zur Marine die Pforten eines großen Teils der Welt geöffnet. USA, Kuba, Haiti, die Bermudas, Puerto Rico, Teneriffa und Lissabon waren einige der

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Urlaub an der Nordsee

Stationen, die ihm unvergesslich sind. Doch auch sein Freizeitverhalten entspricht nicht unbedingt der Norm. So fuhr er zum Beispiel vor einiger Zeit allein mit dem Fahrrad durch unser nördlichstes Bundesland.
Bei der Wahl seines favorisierten Bundesligavereins zeigt Georg Schaltenberg, der neben dem beschriebenen Einsatz bei den Kyffhäusern auch noch dem Schützen- , Angler- und Sportverein angehört, alte heimatliche Verbundenheit: : “ Ich hoffe, dass der VfL Bochum nach seinem Aufstieg seinem ehemaligen Ruf als unabsteigbarer Verein endlich einmal gerecht wird. Der bisherige Verlauf der Bundesligasaison scheint jedenfalls für den „Grönemeyer-Verein“ einen sofortigen Abstieg auszuschließen.

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