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Infoveranstaltung zum Windkraftausbau

Dorf Bühne - Landkreis Höxter

Am 29.10. fand eine Versammlung bezüglich der geplanten Windkraftanlagen im Stadtgebiet und insbesondere auch in der Umgebung von Bühne statt, an der knapp zwanzig Personen aus dem Ortschaftsbeirat und aus Vereinen teilnahmen. Von Seiten der Stadt Borgentreich waren Bürgermeister Nicolas Aisch und Frau Elvira Tewes vom Bauamt vertreten. Als Vertreter einer zu gründenden Bürger- und Energiestiftung Borgentreich waren die Herren Martin Derenthal und Torsten Zwoch anwesend. Der Bürgermeister stellte dabei noch einmal die Situation dar, dass es künftig sehr viele Windräder im Stadtgebiet geben werde. Eine Detailkarte kann auch im Internet abgerufen werden.

Überraschend für die Zuhörer waren die Ausführungen zum Thema Repowering. Überraschend deshalb, weil u.U. auch um einen alten Standort mehrere neue Standorte genehmigt werden müssen.

Was natürlich die Zuhörer am meisten interessierte, waren die Ausführungen zum Bürgerenergiegesetz. Nach dem Bürgerenergiegesetz NRW muss der Vorhabenträger (Projektierer) der Kommune ein Beteiligungsangebot machen, nach dem sowohl die Kommune wie auch die Bürger der Kommune beteiligt werden. In Borgentreich ist angedacht, dass die Kommune je kWh 0,2 ct. erhält. Dieser Betrag wäre für die Vorhabenträger sogar kostenneutral, weil er nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf den Netzbetreiber umgelegt werden kann und letztlich von den Stromkunden zu tragen ist. Weiterhin ist aber auch im Bürgerenergiegesetz NRW vorgesehen, dass die Bürger durch verschiedene Möglichkeiten von der Errichtung der Windenergieanlagen profitieren sollen. Die Stadt hat sich entschieden, mit den Projektieren eine Vereinbarung zu treffen, dass diese Gelder in die zu gründende Bürger- und Energiestiftung Borgentreich fließen sollen. Auf Nachfrage bestätigten der Bürgermeister und die Vertreter der Stiftung, dass es auch vorstellbar sei, einen Teil dieser Gelder aus Windenergieanlagen der Gemarkung Bühne der Bürgerstiftung Gliedervermögen Bühne zur Verfügung zu stellen. Schließlich erfülle die Bühner Stiftung die entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen. Letztendlich würde aber der zukünftige Stadtrat über die endgültige Vorgehensweise entscheiden.

Im Anschluss daran erläuterten die Vertreter der geplanten Bürger- und Energiestiftung diese genauer. Die Satzung liegt der Bezirksregierung Detmold vor. Die Gründung kann erfolgen, sobald der Nachweis des Stiftungskapitals erbracht worden ist. In groben Zügen wurde dann die Organisation vorgestellt. Danach gibt es einen Vorstand, ein Kuratorium, einen Beirat der Windanlagenbetreiber, einen Beirat der privaten Stifter und einen Beirat interessierter Bürger (12 Personen). Bei dem letztgenannten Beirat kann es sich um Ortsvorsteher oder aber Personen, die vom Ortsvorsteher benannt werden, handeln. Der Bürgermeister ist kraft seine Amtes Mitglied im Kuratorium.

Otto Lenz, Werner Klare

Dorf Bühne - Landkreis Höxter

Enorme Erdmassen werden vor der Errichtung einer Windkraftanlage bewegt, hier an der Straße zwischen Bühne und Borgentreich

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